Boleros sind wieder total im Trend

Kurze Jäckchen, die etwa bis zur Taille reichen nennt man Boleros. Grundsätzlich liese sich ein Bolero auch als Weste bezeichnen. In aller Regel sind Boleros nach vorne hin offen und haben mitellange bis lange Ärmel, die oftmals auch verziert sind. Ursprünglich wurden die Boleros der spanischen Trachtenmode entlehnt. Jedoch hat der Bolero von heute mit dem Ur Bolero aus der Trachtenmode nicht mehr allzu viel gemein.

Richtig etabliert in die Damenmode waren die Boleros allerdings erst ab der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts als Krinolinen mit den Boleros kombiniert wurden und dadurch die Aufmerksamkeit für den die Boleros gestiegen ist. Der Trend das Boleros zu Kleidern und dabei vor allem zu Abendkleidern getragen wurden setzte sich erst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts endgültig durch. Allerdings wurden die Boleros zwar zu Abendkleidern und festlichen Anlässen wie kirchlichen Veranstaltungen getragen, weniger jedoch in der tatsächlichen Alltags Mode. Das hat sich mittlerweile jedoch geändert: heute lassen sich Boleros problemlos sowohl zu schlichten als auch extravaganten Tops getragen werden. Beispielsweise wird ein schlichtes rotes Basic Top mit Trägern durch einen schwarzen Bolero hervorragend aufgewertet.

Die Auswahl an Boleros und speziell an günstigen Boleros ist mittlerweile sehr groß und genauso deren Vielfalt. So gibt es die Boleros selbstverständlich in vielen Farben, aber auch als Strickbolero oder mit Spitze genauso wie kurzärmelige Bolers und welche zum knöpfen. Selbstverständlich werden Boleros mittlerweile zu Jeans, Hot Pants und Hosen getragen und die Einsatzmöglichkeiten der kleinen Westchen sind quasi unbegrenzt.

Schließlich und endlich sieht ein Bolero nicht nur gut aus, sondern hat auch einen ganz pragmatischen Nutzen. So kann man beispielsweise sein Lieblingstop auch bei niedrigeren Temperaturen tragen, da die Arme durch den Bolero geschützt und gewärmt werden.

Juli 28, 2011 | Mode